Stochastische Resonanztherapie (SRT)  

 

Bei meinen Recherchen stieß ich auf folgenden Satz:

 

„Stochastische Resonanztherapie ist die Therapie der Zukunft“

                 (Harvard Medical School, Boston University)

 

Ich empfand diese Aussage recht vollmundig. Bei tieferem Eindringen in die Materie lernte ich jedoch, dass an diesem Forschungszentrum umfangreiche Studien getätigt worden sind. So stieß ich dann auch auf ein deutsches Forschungszentrum an der Frankfurter Johann Wolfgang von Goethe Universität. Dort werden seit mehreren Jahren systematisch die Auswirkungen von Vibrationsreizen untersucht.

 

Interessanterweise wirken diese Reize sowohl bei Leistungssportlern als auch bei Menschen mit Bewegungsstörungen. Das Prinzip ist relativ einfach wie alles Geniale, wenn es erst einmal erkannt ist. Es wurde erstmalig in den 1980er Jahren beschrieben. Heutzutage steht der Patient auf zwei voneinander unabhängig in allen drei Ebenen des Raumes rüttelnden Platten, die Schwingungen mit niedriger Frequenz über die Füße in den Körper einleiten. Damit sich das Gehirn nicht an die gleichförmigen Impulse gewöhnt, werden zufällige (stochastische) Störfrequenzen überlagert. Diese Maßnahmen führen dazu, dass der Proband aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Um einen Sturz zu vermeiden, müssen neue Aktivitätsmuster erlernt werden. Die Rezeptoren der Muskeln, der Sehnen, der Haut und der Gelenke müssen neu koordiniert werden. Durch wiederholtes Training werden tatsächlich neue Muster gelernt - und behalten.

 

Aus zahlreichen internationalen Studien und Tierversuchen weiß man letztendlich, dass der nachhaltige Effekt der stochastischen Resonanztherapie auf eine Stimulation bestimmter Hirnareale sowie eine Erhöhung der Neurotransmitterkonzentration zurückzuführen ist. Neurotransmitter sind Überträger von Informationen im Nervensystem. Es sind Substanzen, die aus sogenannten essenziellen Aminosäuren aufgebaut sind. Also aus Eiweißkörpern, die nicht im Körper synthetisiert werden können, sondern mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Auffällig dabei ist, dass einige Bausteine, zum Beispiel das Glycin, selbst bereits Neurotransmitterfunktion besitzt. Die Ausnahme bildet das Acetylcholin dessen Grundsubstanz das Cholesterin ist.

 

Durch die Optimierung der eintreffenden Informationen im Gehirn und im Rückenmark sowie durch fortlaufendes Training wird das motorische Lernen verbessert. Es kommt zur Aktivierung von Rhythmusgebern im Rückenmark. Das sind autonome Strukturen, die dazu in der Lage sind, Bewegungsautomatismen zu unterstützen. Ich habe beim Gehen im Easy Walker es selbst erlebt: Zu Beginn des Trainings musste ich mich auf jeden Bewegungsablauf konzentrieren. Nach einigen Minuten spürte ich, wie sich mein Kraftaufwand reduzierte und ich die Beine und die Arme „automatisch“ bewegte. Dabei sank der Kraft- und Konzentrationsaufwand erheblich. Meine Gehstrecke verlängerte sich mühelos.Gleichzeitig konnte die Therapeutin feststellen, dass meine Gehfähigkeit und Gleichgewichtsregulation sich verbesserte. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass durch die stochastische Resonanztherapie Wachstum neuronaler Zellverbände induziert wird, was im Ergebnis zu einer Verbesserung ihrer Funktionen führt.

 

Das kontinuierliche Training am SRT hat dazu geführt, dass meine Osteoporose als geheilt betrachtet werden kann. Immerhin hatte ich eine pathologische Fraktur des Oberschenkels an einer für Rollstuhlfahrer typischen Stelle erlitten. Einzelheiten dazu finden Sie in meinem Buch „Mensch ohne Schatten“.

 

Einen Eindruck von der Durchführung der SRT erhalten Sie über den nachfolgenden Link: http://www.youtube.com/watch?v=Dx7o-CkqtMY

 

Bei konsequenter Fortsetzung der Behandlung durch die stochastische Resonanztherapie kann das Ergebnis verbessert werden, wie im folgenden Link zu sehen ist.

http://youtu.be/TWY3pEIu8zw